Arbeitsanforderungen von SteuerberaterInnen

Steuerkanzleien sind typische wissensintensive Organisationen, die steigenden Arbeitsanforderungen unterliegen, d.h. Arbeitsverdichtung und –intensivierung, die die Arbeitsbewältigung zeitlich und inhaltlich erschweren. So müssen MitarbeiterInnen sich fortlaufend auf sich ändernde fachliche Anforderungen und Software-Updates einstellen. Ständige Verausgabung beim Schritthalten mit sich verdichtender Arbeit führt zu Symptomen wie Irritation (Grübelei, Reizbarkeit) und psychischer Erschöpfung und damit zu abfallender Leistung. Zeitknappheit führt zu Fehlern, die den Erfolg der Kanzlei gefährden können. Ziel unserer Studie ist es herauszufinden, wie sich die steigenden Anforderungen im Arbeitsumfeld auf die psychische Belastung und den Umgang mit Fehlern auswirken, und welchen Einfluss dabei Ressourcen bzw. Risikofaktoren wie z.B. die Arbeitsbeziehung, die persönliche Leidenschaft für die Arbeit, Fortbildung und Personalentwicklung haben.Wir haben uns mit folgenden Fragestellungen befasst:

  • Wie wirken sich steigende Arbeitsanforderungen auf das Wohlbefinden der MitarbeiterInnen und der KanzleileiterInnen aus?
  • Wird der Umgang mit Fehlern durch die steigenden Arbeitsanforderungen beeinträchtigt? 
  • Können Ressourcen wie z.B. die persönliche Leidenschaft für die Arbeit, Humor sowie Fortbildung die Auswirkungen von steigenden Anforderungen puffern?
  • Welche Rolle spielen die Arbeitsbeziehungen und die Führungskommunikation für Wohlbefinden und Umgang mit Fehlern?

 

Daten und Fakten

  • Laufzeit: 9/2012 bis 9/2014
  • Finanzierung: Feodor Lynen-Forschungsstipendium (Alexander von Humboldt-Stiftung)
  • Ansprechpartnerin: Christian Korunka

 

Ablauf

Eine online-Befragung im Frühjahr 2013 ergab 393 auswertbare Fragebögen von 298 österreichischen und 94 deutschen SteuerberaterInnen.

 

Ergebnisse Teil I

Ergebnisse Teil II