Arbeitssicherheit im Betrieb

Trotz stetig sinkender Unfallzahlen in den letzten 20 Jahren wurden 2014 108.572 Arbeitsunfälle in Österreich (STAT, 2015) registriert, welche in den Arbeitsbereich der Sicherheitsfachkräfte fallen. Die Folgen sind steigendes menschliches Leid und hohe betriebliche Kosten. Sicherheitsfachkräfte leisten als ExpertInnen für Arbeitssicherheit einen sehr wichtigen Beitrag zur Analyse und Vorbeugung von Arbeitsgefahren sowie zur Reduktion von Arbeitsunfällen im Betrieb.

Der Kontakt zu Führungspersonen spielt ebenso eine wichtige Rolle. Ablehnende Haltungen der Führungskräfte sowie ein Mangel an Kompetenz werden von Sicherheitsfachkräften als häufige Ursachen für die Vernachlässigung gewisser Bereiche der Arbeitssicherheit genannt (Trimpop et al., 2011).

Dieses Projekt geht der Frage nach, wie Sicherheitsfachkräfte mit Führungskräften in Unternehmen zusammenarbeiten, wie ihre Rolle von Führungskräften, aber auch von ihnen selbst wahrgenommen wird und was getan werden kann, um die Wirksamkeit und Kompetenzen der SFKs zu stärken. Auf lange Sicht soll untersucht werden, wie sich die Tätigkeiten der SFK auf die Sicherheit im Betrieb auswirken.

Anhand von breit gefächerten Methoden wie Evaluationen, Fallstudien und Längsschnitt-Befragungen sollen in vier Modulen Erkenntnisse gewonnen werden, um die Rolle der Sicherheitsfachkräfte in Unternehmen zu stärken.

Daten und Fakten

• Laufzeit 05/2015 - 06/2018
• Finanzierung: AUVA Allgemeine Unfallversicherungsanstalt
• Ansprechpartnerin: Johanna Bunner
• www.sicherheitsklima.univie.ac.at

Erste Ergebnisse werden auf dem Forum Prävention 2017 präsentiert.